Rhino Rangers, Namibia
2023 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 15‘000

Der Tourismus ist im Jahr 2022 definitiv nach Namibia zurückgekehrt, und obwohl die Zahlen immer noch unter dem Niveau von vor COVID liegen, haben sich die mit dem Tourismus verbundenen Field Days und Nashornsichtungen gegenüber 2021 mehr als verdoppelt. Insgesamt konnte Save The Rhino Trust im Jahr 2022 drei von vier Zielen im Bereich des Monitorings der Nashörner erreichen und diese sogar übertreffen. Die Team Field Days, Ranger Field Days und die Kilometer, welche zu Fuss zurückgelegt wurden, haben gegenüber 2021 alle zugenommen. Lediglich die Anzahl der Sichtungen der einzelnen Nashörner sank ein wenig.

Doch das Wichtigste Ergebnis dieser Anstrengungen ist, dass auch 2022 kein einziges Black Rhino der Wilderei zum Opfer fiel. Im Gegenteil - die Nashornpopulation in Namibias Nordwesten wächst stetig weiter, 2022 kamen acht Babys zur Welt. In den letzten 5,5 Jahren wurden in der von SRT überwachten Gegend nur vier Nashörner gewildert. Diese Zahl ist umso bemerkenswerter, da in den letzten Jahren die Wilderei in Namibia massiv zugenommen hat.

Neben den essentiellen Überwachungseinsätzen, schaut SRT auch stolz auf ihre Rhino Pride Campaign zurück. Nach zwei Jahren der Verzögerungen und Verschiebungen konnten die Dinge 2022 endlich in die Tat umgesetzt werden.

Der Kern dieser Kampagne ist die Überzeugung, dass die Zukunft des afrikanischen Rhinos nur dann gesichert ist, wenn die Wilderei von der lokalen Bevölkerung nicht mehr toleriert wird, wenn das Nashorn lebendig mehr wert ist als tot und wenn innovative Lösungen, die von der Basis ausgehen, durch echte Partnerschaften zwischen Regierung, NGO’s und dem Privatsektor unterstützt werden.

SwissAfrican Foundation ist diesbezüglich stolz, seinen Teil dazu beitragen zu dürfen und SRT seit sieben Jahren zu unterstützen.
Weiterführende Dokumente
Confirmation Letter 22
Weitere Erfolge bei diesem Projekt
Jahr 2022
2022 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 15‘000

2020 war durch eine anhaltende Dürre, dem COVID-bedingten Einbruch des Tourismus und dem Verlust von vier Nashörner durch Wilderei ein durch und durch schwieriges Jahr. 2021 hingegen gibt ein anderes Bild ab.
Jahr 2021
2021 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 15‘000

2020 war wie kein anderes Jahr zuvor. Während die Dürre in Namibia unvermindert anhielt, schlug bekanntlich auch COVID-19 zu, was zu einem weltweiten Zusammenbruch des Tourismus und gleichzeitig zu erheblichen Einbussen der Finanzmittel führte, die für den Naturschutz zur Verfügung standen.
Jahr 2020
2020 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 20'000

Die gemeinsamen Anstrengungen zum Schutz der letzten wirklich wilden Spitzmaulnashorn-Population Afrikas in Namibia zahlten sich aus. Auch im 2019 wurde in vollen 12 Monaten kein Nashorn getötet!
Jahr 2019
2019 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 15'000

Die gemeinsamen Anstrengungen zum Schutz der letzten wirklich wilden Spitzmaulnashorn-Population Afrikas in Namibia zahlten sich aus. Im 2018 wurde ein weiterer Meilenstein erreicht - zum ersten Mal seit Beginn der Wilderei im Jahr 2012 wurde in vollen 12 Monaten kein Nashorn getötet!
Jahr 2018
2018 - Rhino Rangers Namibia - Unterstützung von USD 15'000

Der Betrag entspricht einem Jahreslohn für Boas Hambo, dem Ranger Field Coordinator des Save the Rhino Trust.
Jahr 2017
2017 - Save the Rhino Trust mit neuem Fahrzeug - Zuwendung von USD 10'000

Die SwissAfrican Foundation hat zusammen mit dem Wilderness Trust die Kosten für ein neues Fahrzeug für den Save the Rhino Trust in Namibia übernommen.

Unser Partner
Jeff Muntifering - Save the Rhino Trust
Unser Partner vor Ort ist der Save the Rhino Trust. Diese Organisation kümmert sich seit über dreissig Jahren um den Schutz der Nashörner im Nordwesten Namibias und es ist massgeblich deren Einsatz zu verdanken, dass sich die Bestände stabilisiert und erholt haben. Der Save the Rhino Trust arbeitet eng mit der lokalen Bevölkerung, dem Umweltministerium und weiteren regierungsunabhängigen Organisationen (NGOs) zusammen. Die lange und erfolgreiche Arbeit des Trusts zeigt sich in einem ausserordentlich guten Vertrauensverhältnis zwischen den Partnern, dem erfolgreichen Einsatz für das Nashorn, und nicht zuletzt in einem in der Region tief verankerten Verständnis für den nachhaltigen Tourismus zum Wohl der Tierwelt.
Die wichtigste Aufgabe der Organisation ist das Überwachen und Beobachten der Nashörner. Diese wissenschaftliche Arbeit liefert einen essentiellen Einblick in die Lebensweise des Nashorns und ist die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus und den Einbezug der lokalen Bevölkerung.

Dr. Jeff Muntifering wurde in Minnesota (USA) geboren. Er verbrachte einen Grossteil seiner Karriere in der Feldforschung an abgelegenen Orten rund um die Welt. In den letzten 15 Jahren ging es Jeff mehrheitlich darum, in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung Programme zum Schutz der Tiere zu entwerfen und zu implementieren. Im Moment konzentriert sich Jeff bei Projekten in China und Namibia darauf, mit einem multidisziplinären Ansatz sowohl die Regierung, die lokale Bevölkerung und den Tourismus für den Schutz bedrohter Tierarten einzubinden. In China handelt es sich um das Przewalski’s Pferd, in Namibia um das Spitzmaulnashorn (black rhino).

In Namibia arbeitet Jeff seit 2003 als wissenschaftlicher Berater mit dem Save the Rhino Trust, welcher sich für das Überleben des Spitzmaulnashorns einsetzt. Neue Ansätze, insbesondere die Einbindung des Tourismus und der einheimischen Bevölkerung mit Hilfe eines Programms, welches gute und engagierte Mitarbeiter finanziell belohnt, hat grosse Erfolge gebracht.

Jeff ist auch Mitgründer der Rhino Ranger Initiative, welche den gleichen Ansatz zu den Communities in Namibia hinausträgt und lokale Mitarbeiter als Rhino Ranger und Schutzpatrone der Nashörner rekrutiert, ausbildet und mit Arbeitsmaterial ausstattet.

Jeff ist verheiratet mit Basilia, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie in Namibia. CV Dr. Jeff Muntifering
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