Rhino Rangers, Namibia
2021 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 15‘000

2020 war durch eine anhaltende Dürre, dem COVID-bedingten Einbruch des Tourismus und dem Verlust von vier Nashörner durch Wilderei ein durch und durch schwieriges Jahr. 2021 hingegen gibt ein anderes Bild ab. Die Niederschläge blieben zwar spärlich, nichtsdestotrotz haben die unverwüstlichen Nashörner sieben Mal Nachwuchs bekommen. Die Zahl der zu Fuss zurückgelegten Kilometer der Rhino Ranger nahm 2021 erheblich zu. Wenn wir alle Kilometer, die jeder einzelne Ranger im Laufe des Jahres zurückgelegt hat, zusammenzählen, ergibt sich eine zurückgelegte Strecke von über 80'000 Kilometern, zweimal um die Erde. Am wichtigsten ist jedoch, dass all diese Bemühungen dazu beigetragen haben, ein weiteres Jahr ohne jegliche Wilderei zu verzeichnen. Kein Nashorn wurde getötet.

Eine Reihe neuer und spannender Projekte wurden 2021 lanciert. Im Rahmen des neuen Ranger Welfare Programm haben 34 Ranger eine grundlegende Erste-Hilfe-Ausbildung erhalten. Zudem wird ein Arzt von nun an halbjährliche Besuche bei den Rangern durchführen, um sicherzustellen, dass jeder die Möglichkeit hat, sich medizinisch untersuchen zu lassen. Schliesslich wurde das Rhino Ranger Programm zum ersten Mal über den Nordwesten hinaus in eine völlig neue Landschaft und Kultur mit der San-Community der Nyae Nyae Conservancy an der Ostgrenze Namibias zu Botswana ausgeweitet. Der erste Schritt war die die Schulung von 20 Ranger-Kandidaten, von denen die besten fünf ausgewählt wurden, um die erste Rhino Ranger Kohorte der Nyae Nyae Conservancy zu werden.

2021 stellte die Rhino Pride Campaign angesichts der durch COVID verbundenen Einschränkungen für grosse Versammlungen und Gruppenaktivitäten weiterhin eine Herausforderung dar. Trotzdem konnten folgende Highlights aus dem Jahr 2021 verzeichnet werden: Eine weitere Ranger-Preisverleihung mit Mitwirkung vom US-Botschafter, des WWF Namibia Direktors und des Parteichefs der USAID, sechs Reading with Rangers Veranstaltungen, bei denen über 50 Jugendliche auf Patrouille mitgenommen wurden und der Start der ersten Rhino Cup Youth Champions League - 12 Fussballfelder wurden modernisiert, komplette Trikotsätze und Trainingsausrüstungen für 16 Mannschaften (320 Jugendliche) beschafft und eine neue Beratungsstelle für Mädchen entwickelt, um das Interesse am Fussball für Frauen unter 13 Jahren zu fördern. Die Liga soll im April 2022 an den Start gehen.

SwissAfrican Foundation ist seit ihrer Gründung überzeugt, dass die Arbeit des Save The Rhino Trust ein beispielhafter Erfolg ist, essentiell für den Schutz der letzten Spitzmaulnashörner im Südlichen Afrika. Wir freuen uns, dass wir weiterhin einen Teil der Unterstützung ermöglichen können.
Weitere Erfolge bei diesem Projekt
Jahr 2024
2024 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 15‘000

Die Bemühungen der Rhino Rangers Namibia für die Überwachung und den Schutz der letzten wirklich frei lebenden Black Rhino Population der Welt sind sehr erfolgreich, was uns immens freut. Seit vielen Jahren unterstützt die SwissAfrican Foundation dieses wirkungsvolle Projekt mit Überzeugung und Begeisterung.
Jahr 2023
2023 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 15‘000

2023 war ein überaus erfolgreiches Jahr für den den Save the Rhino Trust Namibia. Insgesamt wurden alle vier Jahresziele bei der Überwachung der Nashörner erreicht, wobei besonders hervorzuheben ist, dass während dem gesamten Jahr über 4’000 bestätigte Nashornsichtungen gemeldet wurden.
Jahr 2022
2022 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 15‘000

Der Tourismus ist im Jahr 2022 definitiv nach Namibia zurückgekehrt, und obwohl die Zahlen immer noch unter dem Niveau von vor COVID liegen, haben sich die mit dem Tourismus verbundenen Field Days und Nashornsichtungen gegenüber 2021 mehr als verdoppelt.
Jahr 2020
2020 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 20'000

2020 war wie kein anderes Jahr zuvor. Während die Dürre in Namibia unvermindert anhielt, schlug bekanntlich auch COVID-19 zu, was zu einem weltweiten Zusammenbruch des Tourismus und gleichzeitig zu erheblichen Einbussen der Finanzmittel führte, die für den Naturschutz zur Verfügung standen.
Jahr 2019
2019 - Rhino Rangers Namibia - Zuwendung von USD 15'000

Die gemeinsamen Anstrengungen zum Schutz der letzten wirklich wilden Spitzmaulnashorn-Population Afrikas in Namibia zahlten sich aus. Auch im 2019 wurde in vollen 12 Monaten kein Nashorn getötet!
Jahr 2018
2018 - Rhino Rangers Namibia - Unterstützung von USD 15'000

Der Betrag entspricht einem Jahreslohn für Boas Hambo, dem Ranger Field Coordinator des Save the Rhino Trust.

Die gemeinsamen Anstrengungen zum Schutz der letzten wirklich wilden Spitzmaulnashorn-Population Afrikas in Namibia zahlten sich aus. Im 2018 wurde ein weiterer Meilenstein erreicht - zum ersten Mal seit Beginn der Wilderei im Jahr 2012 wurde in vollen 12 Monaten kein Nashorn getötet!
Jahr 2017
2017 - Save the Rhino Trust mit neuem Fahrzeug - Zuwendung von USD 10'000

Die SwissAfrican Foundation hat zusammen mit dem Wilderness Trust die Kosten für ein neues Fahrzeug für den Save the Rhino Trust in Namibia übernommen.

Unser Partner
Jeff Muntifering - Save the Rhino Trust
Unser Partner vor Ort ist der Save the Rhino Trust. Diese Organisation kümmert sich seit über dreissig Jahren um den Schutz der Nashörner im Nordwesten Namibias und es ist massgeblich deren Einsatz zu verdanken, dass sich die Bestände stabilisiert und erholt haben. Der Save the Rhino Trust arbeitet eng mit der lokalen Bevölkerung, dem Umweltministerium und weiteren regierungsunabhängigen Organisationen (NGOs) zusammen. Die lange und erfolgreiche Arbeit des Trusts zeigt sich in einem ausserordentlich guten Vertrauensverhältnis zwischen den Partnern, dem erfolgreichen Einsatz für das Nashorn, und nicht zuletzt in einem in der Region tief verankerten Verständnis für den nachhaltigen Tourismus zum Wohl der Tierwelt.
Die wichtigste Aufgabe der Organisation ist das Überwachen und Beobachten der Nashörner. Diese wissenschaftliche Arbeit liefert einen essentiellen Einblick in die Lebensweise des Nashorns und ist die Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung des Tourismus und den Einbezug der lokalen Bevölkerung.

Dr. Jeff Muntifering wurde in Minnesota (USA) geboren. Er verbrachte einen Grossteil seiner Karriere in der Feldforschung an abgelegenen Orten rund um die Welt. In den letzten 15 Jahren ging es Jeff mehrheitlich darum, in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung Programme zum Schutz der Tiere zu entwerfen und zu implementieren. Im Moment konzentriert sich Jeff bei Projekten in China und Namibia darauf, mit einem multidisziplinären Ansatz sowohl die Regierung, die lokale Bevölkerung und den Tourismus für den Schutz bedrohter Tierarten einzubinden. In China handelt es sich um das Przewalski’s Pferd, in Namibia um das Spitzmaulnashorn (black rhino).

In Namibia arbeitet Jeff seit 2003 als wissenschaftlicher Berater mit dem Save the Rhino Trust, welcher sich für das Überleben des Spitzmaulnashorns einsetzt. Neue Ansätze, insbesondere die Einbindung des Tourismus und der einheimischen Bevölkerung mit Hilfe eines Programms, welches gute und engagierte Mitarbeiter finanziell belohnt, hat grosse Erfolge gebracht.

Jeff ist auch Mitgründer der Rhino Ranger Initiative, welche den gleichen Ansatz zu den Communities in Namibia hinausträgt und lokale Mitarbeiter als Rhino Ranger und Schutzpatrone der Nashörner rekrutiert, ausbildet und mit Arbeitsmaterial ausstattet.

Jeff ist verheiratet mit Basilia, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie in Namibia. CV Dr. Jeff Muntifering
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